Gohlis
Gohliser Schlösschen...Gohlis
Schillerhaus...Gohlis
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Gohlischer Schlösschen
Im 18. Jahrhundert befanden sich im Leipzig Umland eine Reihe großbürgerlicher Guts- und Schlossanlagen, die fast allesamt im 19.Jahrhundert den Gundstücksspekulationen zum Opfer fielen. Das Gohlischer Schlösschen hat als einziger derartiger Bau der Stadterweiterung widerstanden. Erbaut wurde es 1755 und bereits 1793 wurde es testamentarisch der Stadt vermacht. Ein schön anzusehendes Gebäude mit Restaurant, Cafe und kulturellem Angebot. Führungen finden meist sonntags um 11 Uhr statt oder auf Nachfrage (Stand 2019). Beeindruckend das Deckengemälde von Barockmalers Franz Friedrich Oeser.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gohliser_Schl%C3%B6sschen
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Adam Friedrich Oeser
Johann Caspar Richter
Schillerhaus
Das Praktische vorneweg. Ein Muß für alle Leipzigausflügler und es lässt sich gut mit dem Schlösschenbesuch kombinieren, da beides nur wenige Minuten zu Fuß voneinander entfernt liegt. Drei Euro Eintritt (Stand 2019) sind auch bei kleinem Geldbeutel erschwinglich und den Besucher erwartet eine kleine übersichtliche Ausstellung und natürlich ein Gebäude, das sich seit Schillers Aufenthalt kaum verändert hat.
Eigentlich hat unseren Friedrich Schiller 1885 der Hunger und die Arbeitsosigkeit nach Leipzig verschlagen. Sein Vertrag beim Theater in Mannheim wurde nicht verlängert, die Herausgabe einer Zeitschrift brachte keinen finanziellen Erfolg, die Schulden wurden nicht geringer und irgendwelche Einnahmequellen waren nicht in Aussicht. Seine Dramen hatten ihn zu einer gewissen Popularität verholfen und ein in Dresden wohnender ihm unbekannter Verrehrer, Christian Gottfried Körner, spendierte ihm einen viewöchigen Aufenthalt in Leipzig. So verbrachte er die Sommermonate von Mai bis September auf zu einem Gasthof umgebauten Bauenhofe in Gohlis. Hier schuf er die erste Fassung der Ode an die Freude, die allerdings erst Monate später in Loschwitz bei Dresden vollendet wurde. Sein Gönner Körner hatte ihm ab September dort ein frei von finanziellen Sorgen neues Domizil verschafft. Während der vier Monate in Gohlis lernte Schiller in seiner Unterkunft den sich dort aufhaltenden Verleger Georg Joachim Göschen kennen. Dieser wurde ab 1885 Herausgeber seiner Werke. Später veröffentlichte Schiller dann bei Cotta. Im Zuge eines sich im 19. Jahrhundert freiheitlich entwickelnden Nationalbewusstseins gründete der leipziger Publizist, Verleger und Politiker Robert Blum 1840 den Schillerverein zu Leipzig. Robert Blum wurde in Wien bei der Niederschlagung der Revolution 1849 hingerichtet und spielt in unseren demokratischen historischen Verständnis eine eher untergeordnete Rolle im Gegensatz zu Bismarck, an dessen Händen sein Blut klebt. Der Schillerverein rettete dann 1856 das Haus vor dem Abriss und es gilt heute als das älteste Bauenhaus Leipigs, obwohl erst 1715 erbaut. Wenn wir dann das alte Gohlis mit dem heutigen vergleichen bleibt festzustellen, das bis auf das Schlösschen und das Schillerhaus alles platt gemacht wurde, das meiste jedoch vor mehr als 100 Jahren.
Wikipeadia
https://de.wikipedia.org/wiki/Schillerhaus_(Leipzig)
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Ode an die Freude / Schiller
https://de.wikipedia.org/wiki/An_die_Freude
Ode an die Freude / Beethoven
https://de.wikipedia.org/wiki/9._Sinfonie_(Beethoven)
Ode an die Freude / musikalische Darbietungen
Schillerverein Leipzig
http://www.leipzig-gohlis.de/schillerverein/