Halle Innenstadt

01 Der Marktplatz

Über Jahrhunderte war der hallesche einer der schönsten Marktplätze Deutschlands und auch heute noch ist er überaus ansehnlich. Seine Silhouette der fünf Türme hat ihn berühmt gemacht, Lyonel Feininger und Caspar David Friedrich haben sie malerisch festgehalten. Durch Bombenangriffe 1945 wurde das alte Rathaus und Ratswaage zerstört so dass zwei seiner bedeutendsten Gebäude verloren gingen. Geblieben sind der Rote Turm, die Marienkirche, die Marienbibliothek, das Marktschlösschen und das Händeldenkmal. Geblieben ist auch die mittelalterliche städtebauliche Anlage des Platzes mit seinen 14 in ihm mündenden Straßen. Das alte Halle hatte sich ursprünglich an anderer Stelle gebildet und erst nach dem Jahr 1100 wurde der Marktplatz in die Stadt mit einbezogen. Erst ein Platz mit Krambuden, ein Umschlagplatz für Fernhändler, um 1200 dann Gasthäuser und das erste Kaufhaus. Mit der Wohnsitznahme des Schultheißen im 12. Jahrhundert und dem Bau des Rathauses im 13. Jahrhundert entwickelte der Marktplatz dann seine herausragende Bedeutung.

02 Der Rote Turm (Marktplatz)

In Italien nennt man einen freistehenden Glockenturm Campanile und der bekannteste ist der Schiefe Turm von Pisa. Meist gehören die Glockentürme zu einer Kirche, aber beim Roten Turm ist dies nicht der Fall. Er ist ein weltlicher Bau, Ausdruck städtischen und bürgerlichen Selbstbewusstseins, angelegt um die Türme der nahe gelegenen Marienkirche zu übertreffen. Bereits im 12. Jahrhundert stand an gleicher Stelle ein Vorgängerbau gleichen namens und 1506 dann die Vollendung des Neubaus. Der Turm blieb über Jahrhunderte relativ unverändert erhalten, lediglich die Umbauung änderte sich. Einer neogotischen aus dem 19. Jahrhundert folgte zu DDR-Zeiten 1960 eine moderne mit erhöhter Galerie, die in der Nachwendezeit wieder abgerissen wurde.

Der im Mittelalter etwas weiter entfernt stehende Roland hat jetzt seinen Platz an der Ostseite des Turms. Natürlich mit Schwert, denn dieses war das Sinnbild der Hohen Gerichtsbarkeit an dem das blutige Urteil vollstreckt wurde. Ob das vergossene Blut oder die einst roten Schindeln des Daches namensgebend waren ist bis heute ein ungeklärt. Obwohl der Roland uns mittelalterlich entgegen schaut ist er nur die Kopie einer Kopie. Von dem einst hölzernen Urbild des Jahres 1250 wurde 1718 eine Kopie gefertigt und 1854 die heutige Sandsteinfigur. Nicht in Rüstung sondern in ziviler Kleidung hält er das Schwert, eine einzigartige Kombination. Erwähnenswert noch das Glockenspiel, ein echtes Carillon, ein vollwertiges Musikinstrument, nach der Wende neu gefertigt und gilt als das größte Europas. Die Melodie des Uhrenschlages entspricht dem Westminsterschlag in London und entstammt dem Messias von Händel.

03 Marktschlösschen ( Marktplatz)

04 Marktkirche Unser Lieben Frauen oder Marienkirche (Marktplatz)

05 Händeldenkmal (Marktplatz)

06 Marienbibliothek (Marktplatz)

07 Stadthaus (Marktplatz)

08 Das alte Rathaus und Ratswaage

Gerbersaale 

Stadtgottesacker

Villa am Stadtpark in der Straße der Opfer des Faschismus 

Stadtpark

Postamt

Hansering

Die Fahne 

Juliot-Curie-Platz

Postamt (Juliot-Curie-Platz)

Oper

Universität Halle / Zentrale Kustodi

Universitätsbibliothek am Universitätsplatz

Betsäule am Universitätsring

Kiosk Don`t worry be curry am Universitätsring

Leopoldinia am Moritzburgring

Universität am Friedrich-Bach-Platz

Moritzburg am Friedrich-Bach-Platz / Moritzburgring

Stadtgottesacker