rumgestromert
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Südtirol

Schlos Juval

 

Das MMM Juval, im gleichnamigen Privatschloss Reinhold Messners im Vinschgau untergebracht, ist dem Mythos Berg gewidmet. Hier sind seine umfangreiche Abenteuer-Bibliothek und Tibetika-Sammlung, eine Bildergalerie zu den heiligen Bergen der Welt, die Maskensammlung aus fünf Kontinenten, sein Expeditionskeller, die einmalige Ausstellung zu Gesar Ling, der Tantra-Raum und Renaissance-Fresken zu sehen. Dazu gibt es einen kleinen Bergtierpark, im Gasthaus Schlosswirt hofeigene Produkte, im Weingut Unterortl exzellente Weine und am Fuße des Burghügels einen Bauernladen. Schloss Juval verlassen alle mit starken Eindrücken.
Das Museum ist heuer ohne Führungen erlebbar.

1983 stößt Reinhold Messner auf die Burg und renoviert die Anlage in den folgenden Jahren nicht nur mit viel Feingefühl und unter Berücksichtigung der früheren Bauphasen, sondern füllt sie zudem mit neuem Inhalt: Mittelalterliche Mauern wurden mit moderner Architektur und Fremdländischem verknüpft, Sammlungen inszeniert und integriert. Das Schloss ist daher Wohnsitz und Museum zugleich.
Mitte der 1990er Jahre schließlich findet der vorerst letzte Baueingriff statt: Um den weiteren Verfall des ruinös verfallenen Nordtraktes aufzuhalten, wird ein vom deutschen Architekten Robert Danz konzipiertes Glasgiebeldach angebracht. So bleibt das historische Gemäuer bestehen, wird geschützt und der Blick auf die Baugeschichte durch die transparente Glas-
Stahl-Konstruktion dennoch offen gelassen.

 

Für Reinhold Messner sind seine sechs Bergmuseen der „15. Achttausender“, wie er sagt. Sie wollen Orte der Begegnung sein, „mit dem Berg und auch mit sich selbst“. Und das an sechs atemberaubenden Standorten: in geschichtsträchtigen Schlössern und raffinierten Neubauten inmitten der spektakulären Gebirgslandschaften.In den Museen schafft Messner Raum für die Geschichte des traditionellen Alpinismus (MMM Corones), der Bergvölker (MMM Ripa), der Erstbegehungen (MMM Dolomites) und für den Berg als großen Unbekannten – als Mythos (MMM Juval) und als eine Welt des Eises und der Finsternis (MMM Ortles).Alle Ausstellungen sind geprägt von Messners persönlichen Erfahrungen. Und dabei nimmt er auch dich mit auf Bergtour: Mit dem MMM Tour-Ticket hast du ein Jahr lang Zeit, alle sechs Museen einmal zu besuchen!

 

Schnalztal

Verlauf und Siedlungen

Das Schnalstal zweigt vom Vinschgau Richtung Nordwesten ab; über dem schmalen, schluchtartigen Taleingang steht in exponierter Lage das Schloss Juval. Im unteren Abschnitt bietet die Talsohle nur wenigen Gehöften Platz, die Dörfer Katharinaberg und Karthaus liegen dementsprechend auf erhöhten Hangterrassen. Erst bei Unser Frau weitet sich das Tal etwas auf. Die nächste Ortschaft ist Vernagt am Vernagt-Stausee, in dem der Schnalser Bach aufgestaut wird. Die höchstgelegene Siedlung ist schließlich Kurzras, ehe das Schnalstal unter dem Hochjoch, einem Übergang ins Rofen-Venter und Ötztal, endet.

Das Schnalstal ist von mehreren Untergruppen der Ötztaler Alpen umgeben. Der westseitige Gebirgszug wird dem Saldurkamm zugerechnet, in dem unter anderem die Schwemser Spitze (3459 m), die Lagaunspitze (3438 m) und die Mastaunspitze (3200 m) aufragen. Nordseitig wird das Tal vom Alpenhauptkamm begrenzt, der hier als Schnalskamm bezeichnet wird und auch die italienisch-österreichische Staatsgrenze zum Bundesland Tirol trägt. Zu den vergletscherten Hochgipfeln, die diesen Abschnitt dominieren, gehören etwa die Hintere Schwärze (3624 m), der Similaun (3599 m) und die Fineilspitze (3514 m). Die Berge im Osten gehören zur Texelgruppe, wo das Roteck (3337 m) und die Texelspitze (3318 m) die bedeutendsten Gipfelpunkte sind.
Das Dorf Karthaus mit der alten Klostermauer der Kartause Allerengelberg, August 2010

Das Tal weist ur- und frühgeschichtliche Funde auf, ist aber vor allem dank der Auffindung des Mannes aus dem Eis („Ötzi“) in den Fokus weitergehender archäologischer Untersuchungen geraten. Zur Thematik gibt es ein Aktiv- und Freilichtmuseum, den ArcheoParc Schnals im Ort Unser Frau.

Die Begründung dauerhafter Siedlungen ist Ergebnis der hochmittelalterlichen Binnenkolonisation, die sich im Schnalstal insbesondere der Initiative der Edelfreien von Wangen, der Vinschgauer Herren von Montalban (welfischen Ministerialen) und der im 14. Jahrhundert begründeten Kartause Allerengelberg verdankt.

 

Das Schnalstal und die umliegenden Berge sind durch zahlreiche Steige für Bergwanderer erschlossen. An alpinen Stützpunkten sind insbesondere die Similaunhütte (3019 m) am Niederjoch, die Schöne-Aussicht-Hütte (2842 m) am Hochjoch und der Eishof (2076 m) im Pfossental zu nennen.

Am Talende im Wintersportort Kurzras befindet sich eine der ältesten und größten Seilbahnanlagen Südtirols, die Schnalstaler Gletscherbahnen. Das Skigebiet Schnalstal hat über 35 km Pisten und reicht von 2011 m bis 3212 m Höhe und ist Mitglied der Ortler Skiarena. Es ist teilweise ein Gletscher-Skigebiet.

Die Schnalstaler Gletscherbahn wurde Anfang der 1970er Jahre auf Betreiben und persönlichen Einsatz des Skigebiet-Pioniers Leo Gurschler (1947–1983) erbaut. Im Juli 1975 eröffnete die höchste Seilbahn Südtirols (Bergstation auf 3212 m).[3][4] Im Mai 1982 musste Gurschler mit seinem ebenfalls in den späten 1970er-Jahren aufgebauten Hotel- und Ferienwohnungsgewerbe Konkurs anmelden. Die genauen Umstände, die zur Insolvenz geführt haben, sind nie ganz aufgeklärt worden.[4][5] Im Oktober 1983 nahm sich der 36-jährige das Leben.[4][6] Gurschler zu Ehren wurde im September 2007 in seinem Heimatort Kurzras ein Denkmal an ihn errichtet.[7]

Am 27. Mai 1995 endete die 14. Etappe des Giro d’Italia im Schnalstal mit dem Sieg des Kolumbianers Oliverio Rincón.

 

 

 

Der alljährliche Schaftrieb über den Alpenhauptkamm, hier die Rückkehr im September vom Hochjoch ins Schnalstal hinunter

Im oberen Abschnitt des Schnalstals werden Höchstgrenzen der bergbäuerlichen Siedlungen erreicht, die Finailhöfe (1953 m) zähl(t)en zu den höchsten Kornhöfen der Alpen. Von der einstigen Bedeutung der Transhumanz zeugt immer noch der jährlich stattfindende Schaftrieb über den Ötztaler Alpenhauptkamm. Dieser ermöglicht es den Schafbauern aus dem Schnalstal sowie dem Vinschgau, ihre Weiderechte im hinteren Ötztal oberhalb von Vent zu nutzen. Dabei werden im Juni über zwei Routen (Hochjoch und Niederjoch) Tausende von Schafen bis zu 44 km Strecke mit 3.200 m Höhenanstieg und 1.800 m Abstieg über den Ötztaler Hauptkamm zu den Sommerweidegebieten getrieben, ehe sie im September auf denselben Wegen zurückkehren. Die Passage ist nicht ungefährlich für Tiere und Hirten.[8] Diese Tradition wurde 2011 von der österreichischen UNESCO-Kommission unter der Bezeichnung Transhumanz – Schaftriebe in den Ötztaler Alpen als nationales Immaterielles Kulturerbe anerkannt.

 

 

Reinhold Messner

1944 in Villnöss / Südtirol geboren.

Bereits im Alter von 20 Jahren hatte er die schwierigsten Touren in den Dolmiten und Westalpen geklettert, oft gemeinsam mit seinem Bruder Günther. Messner bemühte sich stets, im alpinem Stil und mit geringstmöglicher Ausrüstung zu klettern. Am 31. Juli 2009 heiratet Messner, einen Tag früher als mitgeteilt, in Kastellbell-Tschars bei Meran seine langjährige Lebensgefährtin Sabine Stehle.

Gipfelbuch (Auszug):

- ´64 500 Klettertouren in den Ostalpen, besonders in den Dolomiten
1965 1.Begehung der direkten Ortler-Nordwand (Eiswulst)
1966 Walkerpfeiler, Grandes Jorasses
Rocchetta Alta di Bosconero, Nordwand, 2.Begehung
1967 „Weg der Freunde“, Civetta-NW-Wand, 1.Begehung
Agnér-Nordkante, 1.Winterbegehung
Furchetta-Nordwand, 1.Winterbegehung
Agnér-Nordostwand, 1.Begehung
1968 Agnér-Nordwand, 1.Winterbegehung
Heiligkreuzkofel-Mittelpfeiler, 1.Begehung
Eiger-Nordpfeiler, 1.Begehung
Marmolata, direkte Südwand, 1.Begehung
1969 Yerupaja: Erstbegehung der schwierigen Ostwand
Yerupaja Chico: Erstbesteigung
Droites-Nordwand: 1. Alleinbegehung (17. Juli). Seinerzeit war die Idee einer Solodurchsteigung dieser Wand schlichtweg verrückt: Messner wr hingegen bereits am Mittag oben! Tage darauf folgen die erstmalige Durchsteigung des Freney-Pfeilers an einem Tag und die Erstbegehung des Berglandpfeilers an der Les Droites.
Philipp-Verschneidung an der Civetta: 1. Alleinbegehung
Marmolata di Rocca, direkte Südwand: 1. Alleinbegehung
1970 Nanga Parbat: Erstbegehung der extrem schwierigen Rupalwand. Bei der unfreiwilligen Überschreitung kommt Bruder Günther ums Leben.
1971 Reisen in die Berge von Persien, Nepal, Neuguinea, Pakistan, Ostafrika
1972 Noshaq (7492 m) im Hindukush
Manaslu-Expedition unter Wolfgang Nairz, bei der die Erstdurchsteigung der schweren Südwand gelingt. In einem Orkan in Gipfelnähe kommen Andi Schlick und Franz Jäger ums Leben, Messner findet wie durch ein Wunder den Weg ins rettende Lager.
1973 Marmolata-Westpfeiler, 1.Begehung
Furchetta-Westwand, 1.Begehung
1974 Eiger Nordwand in zehn Stunden, gemeinsam mit Peter Habeler.
Durchsteigung der Aconcagua-Südwand auf einer neuen Direktroute.
Expedition zum 
Makalu.
1975 Expedition zur Lhotse-Südwand unter Leitung von Riccardo Cassin. Kein Gipfelerfolg.
Hidden Peak, erste Besteigung eines Achttausenders im reinen Alpinstil, nur zu zweit gemeinsam mit Peter Habeler. Erstbegehung der NW-Wand.
1976 Mt. McKinley: neue Route mit Oswald Oelz durch die "Wand der Mitternachtssonne".
1977 Dhaulagiri-Versuch an der Südwand mit Peter Habeler. Der Versuch scheitert aufgrund der extremen Gefährlichkeit der Route.
1978 Kilimanjaro: Erstbegehung der Breach Wall mit Konrad Renzler. Die schwerste Route in Afrika!
Mount Everest: erste Begehung ohne Flaschensauerstoff, gemeinsam mit Peter Habeler.
Nanga Parbat: erster Alleingang auf einen Achttausender, zum Teil neue Route durch die Diamirwand.
1979 K2: nach Scheitern an der "Magic Line" erfolgreicher Aufstieg mit Michl Dacher über den Abruzzigrat.
Ama Dablam: Spontane Rettungsaktion für eine neuseeländische Expedition (unter ihnen u.a. Peter Hillary, Sohn von Sir Edmund Hillary), daher kein eigener Gipfelerfolg.
Erstbegehungen im Hoggar-Gebirge in Afrika.
1980 Mount Everest: erster Alleingang auf den Mount Everest (von tibetischer Seite, im Monsun!), noch dazu im absoluten Alpinstil.
1981 Shisha Pangma, erster Gipfelerfolg an einem Achttausender für Friedl Mutschlechner.
Chamlang, gemeinsam mit 
Doug Scott, Mittelgipfel-Nordwand 1. Begehung.
1982 Kangchenjunga (Gipfelerfolg mit Friedl Mutschlechner), Erstbegehung einer Variante in der Nordwand.
Gasherbrum II
Broad Peak

Cho Oyu: Versuch einer Winterbesteigung; erste gemeinsame Expedition mit Hans Kammerlander. Kein Gipfelerfolg.
1983 Cho Oyu: erfolgreiche Besteigung. Erfolgreiche Besteigung über eine Variante des Normalweges im Alpinstil. Am 5. Mai stehen Messner, Hans Kammerlander und Michl Dacher auf dem Gipfel.
1984 Hidden Peak & Gasherbrum II: erste Doppelüberschreitung zweier Achttausender, gemeinsam mit Hans Kammerlander.
1985 Annapurna: erste Begehung der schweren NW-Wand, gemeinsam mit Hans Kammerlander.
Dhaulagiri: Nordostsporn im Alpinstil
Tibet-Transversale mit Kailash-Erkundung.
1986 Im Winter am Makalu (8485m), gescheiter Versuch
Osttibet-Durchquerung

Makalu & Lhotse: zum ersten Mal gelingen zwei der "hohen Achttausender" (über 8400m) in einer Saison und innerhalb kürzester Zeit. Gemeinsam mit Hans Kammerlander, der weiß, dass er die Achttausender von nun an ohne Reinhold Messner angehen muss.
Mount Vinson.
1987 Bhutan-Reise
Pamir-Reise
1988 Yeti-Tibet-Expedition im Alleingang.
1989 Lhotse: gescheiterter Versuch an der Südwand mit einer starken Mannschaft.
Im November Start der 
Antarktis-Durchquerung mit Arved Fuchs (2800 km Laufstrecke).
1990
Gemeinsam mit Arved Fuchs gelingt die erste Durchquerung der Antarktis ohne Zuhilfenahme technischer Mittel.
1991 Bhutan-Durchquerung (Ost-West)
"Rund um Südtirol" mit 
Hans Kammerlander als Standortbestimmung.
1992 Chimborazo (6310m).
Durchquerung der Wüste Takla Makan in Sinkiang.
1993 Reise nach Dolpo, Mustang und Manang in Nepal
Grönland-Längsdurchquerung (Diagonale) zu Fuß, 2200 km Laufstrecke
1994 Säuberungsaktion in Nord-Indien/Gangotri, Shivling-Gebiet (6543m)
zum Ruwenzori (5119m),Uganda
1995 Arktis-Durchquerung (Sibirien-Canada) gescheitert
Reise zum Belucha (4506m), Altai-Gebirge/Sibirien, Abbruch kurz vor dem Gipfel, als ein infernalischer Sturm einsetzt: der Sturm zerfetzt das letzte Lager, schließlich geht es nur noch ums Überleben.
1996 Reise durch Osttibet und zum Kailash
1997 Reise nach Kham (Osttibet)
Kleinexpedition ins Karakorum
Filmarbeit am Ol Doinyo Lengai (heiliger Berg der Massai) in Afrika
1998 Reise ins Altai-Gebirge (Mongolei)
Reise in die Puna de Atacama (Anden) für die ZDF-Serie "Wohnungen der Götter", Besteigung des Licancabur
1999 Reise zu den San-Francisco-Peaks / USA (heilig.Berg der Navajo Indianer, ZDF-Serie "Wohnungen der Götter"))
Reise in die Wüste Thar / Indien
2000 South Georgia: Durchschreitung auf den Spuren Shackletons.
Nanga Parbat: Versuch einer neuen Route an der Diamir-Wand.
Fujiama / Japan für die ZDF-Serie „Wohnungen der Götter“
2001

Dharamsala + Ausläufer des Himalaja / Indien
ZDF-Serie „Wohnungen der Götter“ am Gunung Agung auf Bali

2002 Im „Internationalen Jahr der Berge“ Besuch von Bergvölkern in den Anden und Besteigung des Cotopaxi (5897m) und des Carihuayrazo (5020m) im Rahmen einer Expedition gemeinsam mit Lesern der Zeitschrift ZEIT.
2003 Trekking zum Mt. Everest (Jubiläumstreffen zum 50sten Jahrestag der Erstbesteigung)
Reise nach Franz Joseph Land / Arktis
Am 1. Oktober Eröffnung der „Günther Mountain School“ im Diamir Tal am Nanga Parbat / Pakistan
2004

Nach seiner 5-jährigen Tätigkeit für die italienischen Grünen im EU-Parlament legt Messner sein Mandat nieder und hat nun wieder Zeit für seine privaten Pläne: er durchquert die Wüste Gobi in ihrer Länge („ein letzter Grenzgang zwischen Leben und Tod“): Allein, völlig auf sich gestellt und ohne jede logistische Unterstützung.
Im Mai 2004 bricht er von Bayant-Ukhaa in der Ostgobi auf, mit einem Rucksack, einem speziellen Wassercontainer und einer GPS-Uhr. Von Jurte zu Jurte, unterstützt nur von Hirtennomaden, schlägt er sich nach Westen durch, die Ost- und Südgobi bezwingend, dann eine sich 300 km hinziehende leere Steinscherbenwüste. Er durchwandert die Westgobi und kehrt nach Überquerung des Altai-Gebirges schließlich nach Ulan Baator zurück.
Messner, der seinen strapaziösen Marsch auch als Versuch begreift, mit dem Altern zurechtzukommen, kehrt mit Erfahrungen und Einsichten heim, die jeden von uns angehen.
Im Sommer durchsteigt Messner die Westwand des Ortler über eine neue Route und kann im September in Sulden das Eis-Museum "im Ende der Welt": MMM Ortles eröffnen - ein weiteres Museum seines Projektes "MMM" (Messner Mountain Museum).
Im August konnte Reinhold Messner endlich die sterblichen Überreste seines Bruders Günther im Familiengrab in Villnöss beisetzen.

2005 Am 17. Juli werden am Nanga Parbat, auf etwa 4300 Meter, die sterblichen Reste des am 29. Juni 1970 gestorbenen Günther Messner gefunden. Die Hetzkampagne von Max von Kienlin und Hans Saler gegen Reinhold Messner hat damit hoffentlich ein Ende.
Im August reist Messner mit einer Gruppe der Zeit und des DAV Summit Club zu einer Umrundung des Nanga Parbat-Massivs. Vor Ort identifiziert Messner die Leiche und verbrennt nach Entnahme von Gewebeproben (die später genetisch eindeutig Günther Messner zugeordnet werden) die sterblichen Überreste seines Bruders.
2006 Am 11. Juni wird in Bozen das 4. Messner-Mountain-Musuem ("MMM") eröffnet. Das "MMM Firmian" ist in Schloss Sigmundskron untergebracht. Öffnungszeiten: 11. Juni bis 24. Dezember; 10 – 18 Uhr; Montags geschlossen.
Drei weitere Museen (Sulden, Juval, Monte Rite) sind bereits zugänglich und ein letzter Standort für das Berg-Völker-Museum steht Reinhold Messner in Aussicht. Dieses soll 2008 eröffnet werden.
2011 Am 3. Juli eröffnet Messner mit dem Museum Ripa sein 5. und letztes Bergmuseum vor. Das MMM Ripa widmet sich den Bergvölkern.
2016 Reinhold Messner bekommt beim Alpinismus-Festival in Prag die "Diamant-Medaille" für Besteigungen an Makalu und Kangchenjunga verliehen. Unter anderem wird auch Peter Habeler für seine Kangchenjunga-Besteigung ausgezeichnet.
   

 

 

 

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© Christian Kricke